Brownies – vegan, zuckerfrei – Alleskönner ;-)

Jetzt hat schon das 4. Monat ohne Zucker begonnen, wow ich bin wirklich beeindruckt, wie schnell die Zeit verfliegt und wie normal alles geworden ist.

Im Grunde denk ich nur deshalb noch an das Thema, weil ich ja aktuell die Workshops vorbereite. Ich stecke mitten in der Entwicklung und Auswahl der Rezepte. Stelle Zutaten-Listen zusammen und tüftle am Aufbau des Theorieteils.

Es folgt wieder ein kurzer Lagebericht aus „Mein zuckerfreies 2017“ (bei Instagram #meinzuckerfreies2017):

Fangen wir trivial mit der Oberfläche an: Ich hatte ja gehofft, dass durch das Weglassen von Obst in der Fastenzeit, eventuell diese hartnäckigen 2 kg meine Hüften verlassen – aber nein, Fehlanzeige, die sind, wie es aussieht Dauermieter geworden. Ich geb zu, da hatte ich vor ca. 2 Wochen ein mentales Tief. Da fragte ich mich dann schon, wozu ich eigentlich täglich Sport betreibe und mich gut ernähre, wenn die Waage trotzdem stur bleibt. Auch die umfangreichen Erzählungen aus den Internet-Foren, wo alle erfreut über die purzelnden Kilos berichten, haben mich demotiviert.

Eine „Karotte“ für die Motivation

Ein Blick in die Bücher, speziell das von Dr. Lustig: „Die bittere Wahrheit über Zucker!“, das ich wirklich jedem sehr empfehlen kann, hat mich wieder dran erinnert, dass es hier ja um ganz andere Dinge geht, als blöde 2 kg Körpergewicht XD.

Es hat mir wieder deutlich gezeigt, dass wenn nicht auch ein sichtbarer Erfolg gegeben ist, es mental durchaus herausfordernd ist, am Ball zu bleiben. Meine „intrinsische Motivation“ trägt mich zwar, aber sie ist noch nicht so stabil, dass sie nicht ins Wanken gebracht werden könnte.

Gerade für meine Workshops eine wichtige Erfahrung, denn hier gilt es wieder eine „Karotte“ zu finden, die die Motivation füttert. Wenn man da locker lassen würde, und sich nicht durch a) Ablenkung und b) Information über die positiven Auswirkungen u.ä. aufbaut, dann war´s das. Dann greift man nur all zu leicht wieder zu den süßen Verführungen.

Merksatz: Finde und suche motivierende Momente, Gedanken, Handlungen, Inspirationsquellen, Menschen, Orte…kurz alles was hilft taugt!

Belohnungen sind wichtig!

Ich hab mich in der Zeit einfach mit Obst belohnt, da ich wirklich viel gemacht habe, war das der richtige Moment, mir selbst einmal Anerkennung auszusprechen und mir ein Goodie zu gönnen. Die Rechnung ist aufgegangen, denn mir ging es mental sofort besser und die Motivation weiterzumachen, kehrte wieder zurück.

Es ist also wirklich wichtig, nicht unbedingt nachsichtig mit sich zu sein, aber achtsam und liebevoll. Ein Ziel zu verfolgen ist ebenfalls hilfreich, denn wenn ich nur danach trachte „gesund“ zu sein/ bleiben, dann ist das zu wenig sichtbar. Natürlich spürt man die positiven Auswirkungen, ich fühle mich ja auch stabil leistungsstärker, fitter und aktiver. Aber ich geb auch zu, man gewöhnt sich rasch an diese neu gewonnene Energie ;-)) Was also zu Beginn totale Euphorie auslöst (also bei mir zumindest, ich war ob meiner neuen Energie wirklich sehr begeistert), flaut nach und nach in Alltag ab.

Es ist normal= langweilig, nicht bedeutungsvoll, einfach NORMAL

Merksatz: Belohnungen sind lohnenswert, gönn dir etwas Feines um dir die Anerkennung zu geben, die du verdient hast!

Steck das Ziel lieber höher

Ich bin froh, dass ich mir ein Jahr zum Ziel gemacht habe, wäre jetzt schon Challengeende, würde ich wohl in mein altes Verhaltensmuster zurückfallen. Nicht gleich, aber spätestens im Sommer würde ich sicher wieder Schoko, Eis& Kuchen schlemmen.

Erst jetzt ist es so im Alltag angekommen, dass der Beginn der kompletten (Ernährungs)Umstellung aktiv werden kann. Gewohnheiten brauchen 30 Tage um sie zu installieren und  weitere 6 Monate um sie wirklich in den Alltag zu integrieren. Alles was man kürzer als 6 Monate macht, geht wieder verloren.

Merksatz: Steck dein Ziel hoch, geh langsam aber beständig und bleib am Ball! Vor allem bei der Entwicklung von neuen Gewohnheiten ist es ein Spiel auf Zeit!

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Belohnungs BROWNIES 😉

Genug berichtet, hier das Rezept zum eigentlichen Blogthema, die Brownies 😉

Sie sind wirkliche Alleskönner: Vegan, glutenfrei, zuckerfrei, clean…also im Grunde Brownies für alle Essensvorlieben.

Zutaten

250g Haferflocken (fein) oder ein anderes glutenfreies Mehl

400 g Dose Kidneybohnen (abgetropft sind das in etwa auch 250g), es gehen auch weiße Bohnen

200 g Datteln (weich) oder Dattelmus

150 ml Pflanzenmilch (ungesüßt)

3EL Kakaopulver (schwach entölt)

1 TL Backpulver

1 TL Natron

1/2 TL Vanillepulver oder mark von 2 Schoten

2 TL Kokosöl

1 Prise Salz

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Zubereitung

Haferflocken eventuell in der Küchenmaschine noch feiner mahlen.

Bohnen in ein Sieb gießen und so lange abwaschen bis es nicht mehr schäumt (das wäscht etwas Stärke aus und neutralisiert ein wenig den Geschmack).

Alle Zutaten mixen und so lange rühren bis ein homogener Teig entstanden ist. Eventuell einen Schuss mehr Milch dazu, aber die Konsistenz sollte dick cremig sein.

Die masse in einer mittelgroßen Auflaufform verteilen und glattstreichen, die Teighöhe sollte in etwa 5 cm erreichen in der Form.

Die Form ins Rohr schieben und bei 180°C Ober/ Unterhitze für 30-35 Minuten backen.

Zu den fertigen Brownies passt hervorragend ein Fruchtmus. Ich habe diesmal ein Rhabarber-Apfel-Himbeermus gemacht.

Tolle Süßspeise, die man mit echt gutem Gewissen verzehren kann und dabei den vollen Genuß erlebt. Schokoladig, süss, Herz was willst du mehr? 😉

Lasst´s euch schmecken!

Alles Liebe

Beate

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