Apfeltarte& Jahresrückblick

Wie schnell ein Jahr vergeht, heute ist der 30. Dezember und bald ist das Jahr 2017 Geschichte. Mit ihm endet auch #meinzuckerfreies2017 – das Experiment.

Ich bin wirklich erstaunt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Einfach unglaublich. So richtig bewusst wird einem das erst bei der Rückschau.

Der Anfang

Im Dezember 2016, war ich intensiv mit der Theorie zum Thema Zucker und dessen Verstoffwechslung beschäftigt. Habe Fachliteratur gelesen, und mich durch das Internet gegraben, auf der Suche nach Infos. Alles zusammen floss in mein Exposé, das als Abschlussarbeit für meine Ausbildung zur Resilienztrainerin (Expertin für die Stress-& Burnoutprävention) fungierte. Das war der Einstieg in die Praxis, denn was ist alle Theorie wert, wenn man sie nicht umsetzt?

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Im Jänner 2017 also der Start in #meinzuckerfreies2017. Nach wirklich holprigen 2 Wochen, mit anfänglichen Entzugserscheinungen und dem Kampf mit dem inneren Schweinehund, hat sich nach knapp einem Monat alles in den Alltag integrieren lassen.

Unser Blog war zu dieser Zeit , geprägt von viel Theorie und Erlebnisberichten.

Umstellung& Ausnahmen

Stellt man sein Ernährungsleben um, dann kommt man um das Kochen kaum herum, frische Zutaten sind die Essenz. Und „zuckerfrei“ ist ganz streng genommen ja auch nicht zuckerfrei. Ich ernähere mich also korrekt gesagt, Industriezucker frei und lasse auch weitestgehend Zuckeraustauschstoffe weg. Wenn ich Kuchen mache, und das kommt regelmäßig vor, dann verwende ich gerne Datteln, sie sind ein Fixbestandteil in meiner Küche. Ausnahmen gab´s nur im Urlaub, Schottland und Italien bescherten mir, das ein oder andere Dessert. Ich wollte mich da nicht beschränken.  Nicht täglich, nicht als Freibrief, sondern als das Besondere. Sonst blieb ich an meinem Vorhaben dran, und ließ die Finger von Ausnahmen.

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Ich war schnell begeistert von den Auswirkungen auf meinen Körper und bin es bis heute. Ich wollte diese Begeisterung gerne teilen, und habe in der ersten Jahreshälfte Workshops veranstaltet, die mit viel Freude angenommen wurden. Der Plan war, diese dann auch in der 2 Jahreshälfte zu halten, aber es kam mir eine andere Herausforderung dazwischen. Ich veränderte mich beruflich, und nahm einen Job in Wien an.

Herausforderungen& Gewinn

Neue Aufgaben, ein langer Fahrtweg und sehr, sehr frühes Aufstehen standen ab August auf dem Programm. Ich war gespannt, wie sich das mit meiner Ernährung vereinbaren lässt, zugegeben, es war durchaus eine Herausforderung. Ich war froh, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon gut gesattelt war. Ich habe meine KollegInnen immer wieder mit selbstgemachten Kuchen verwöhnt, so konnten wir gemeinsam genießen 😉

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Der Herbst war von sehr viel Arbeit geprägt, 12 Stunden Tage waren die Regel, nicht die Ausnahme. Wäre Grund genug, gestresst zu sein, bin ich aber nicht. Ich schwöre auf die Kombi aus hochwertiger Nahrung& Bewegung. Das ist die beste Vorsorge. Neben guter Laune, behält man auch die Gesundheit. Ich war das ganze Jahr hindurch gesund, kein Schnupfen, keine Verkühlung, nichts. Und das obwohl ab Oktober, rund um mich alle gehustet und geschnupft haben. Ich wette, das liegt hauptsächlich an der Nahrung. Denn all die Jahre davor, war auch ich anfällig für Ansteckung.

Womit wir beim Benefit wären, die Nahrungsumstellung hat mir Kraft gebracht. Ich fühl mich durchgängig leistungsstark, gut gelaunt und wohl. Ich schlafe gut und stehe leicht auf, ich halte mein Gewicht und meine Haut ist feiner als vorher (ich könnte auch schwören, dass die Falten weniger geworden sind 😉 ). Die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen, Grund genug  dabei zu bleiben! Nach #meinzuckerfreies2017 folgt jetzt also #meinzuckerfreies2018. Wer Lust hat mitzumachen, ist herzlich in die Facebookgruppe eingeladen. Am 1.1.2018 startet die Jahreschallenge. 

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Der Dezember war mein „Cheatmonth“, ich konnte und wollte nicht auf Vanillekipferl verzichten, ich hab sie genossen! 2x hab ich mir Kekse gegönnt, Hausgemachte (nicht von mir, beim Keksebacken, bin ich ziemlich unbegabt) – herrlich.

Und zum D´rüberstreuen gab´s noch eine weihnachtliche

Apfeltarte

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Zutaten

Für den Teig

  • 450 g Mehl
  • 300 g weiche Butter
  • 120 g Zucker (Birkenzucker oder Kokosblütenzucker)
  • Salz

Die Fülle

  • 8 Äpfel
  • 3 EL Zitronensaft
  • Zimt& Lebkuchengewürz
  • Butter für die Form

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Zubereitung

Äpfel vierteln, entkernen und fein reiben, mit Zitronensaft und Gewürzen abschmecken. Wer möchte kann auch noch geriebene Nüsse und Rosinen zufügen.

Für den Teig, Mehl, Butter und Zucker gut verrühren. Den Mürbteig nun mindestens 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.

Eine Springform mit 26 cm Durchmesser mit Butter einfetten und bereit stellen. Wenn der Teig ausreichend kalt ist, die Hälfte des Teiges, zwischen zwei Blättern Backpapier ausrollen und die Springform damit auslegen. Am Rand gut hochziehen.

Die Äpfel einfüllen und glattstreichen. Den restlichen Teig ausrollen und die Tarte damit abdecken.

Bei 180°C Ober/ Unterhitze für 45 Minuten backen.

Wichtig: Der Birkenzucker lässt den Teig sehr brüchig werden, um ihn gut weiterverarbeiten zu können, muss er wirklich gut durchgekühlt sein. Ist er zu warm, hält er dem Ausrollen nicht stand und bricht.

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Ich werde immer wieder gefragt warum ich mir das „antue“:

  • Also erstens „tu´ ich mir nichts an“ , ich bin es mir wert, mich gut zu fühlen und das wiederum ist es mir wert, etwas dafür zu tun!
  • Zweitens ist es leicht, man muss es einfach nur machen, keine Hexerei, keine Tricks, es ist simpel machbar.

Ja, stimmt schon, der Anfang ist holprig, denn Zucker wirkt wie eine Sucht. Und wenn man ihm entsagt, begibt man sich ein paar Tage auf Entzug, ähnlich wie zum Rauchen aufzuhören. Die körperlichen Symptome sind schnell weg, aber mental hängt man da ganz schön dran. Es lohnt sich den Weg zu gehen, die gewonnene Freiheit und das tolle Körpergefühl sind einfach unbeschhreiblich!

Ich bin erschüttert, was Menschen sich selbst, und vor allem auch ihren Kindern füttern, im Glauben sich etwas zu gönnen. Meist im guten Glauben, dass es außer ein paar kg mehr auf der Waage, ohnehin keine Konsequenzen hätte. Ein Irrglaube! Viele Menschen leiden unter diffusen Beschwerden, die, wenn man den Forschungsergebnissen glauben schenkt, auf falsche Ernährung zurück gehen. So betrachtet sollte man das Thema nicht ignorieren.

Zuckerfreie Ernährung bedeutet also nie Verzicht, sondern ist Liebe zum Leben und zu sich selbst!

Ich wünsche euch einen tollen Abschluss für 2017, und einen wundervollen „xunden“ Start ins neue Jahr!!

Eventuell hab ich euch ja inspiriert, und ihr habt Lust mit mir gemeinsam #meinzuckerfreies2018 zu gestalten. Ich freu mich auf euch!

Alles LIEBE

Beate

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