Schoko-Nussaufstrich“zuckerfrei“& vegan

Ich gestehe, ich bin nicht päpstlicher als der Papst. In diversen Foren, in denen über zuckerfreie Ernährung gefachsimpelt wird, treffen immer wieder Hardliner auf Softliner. Die Einen meinen, dass ja Obst überhaupt das Schlimmste ist, ganz besonders Trockenobst, wegen den Umengen an Fruchtzucker. Die anderen sagen, Obst ist gesund und viele Studien belgen das. Ja, auch abseits der Teller ist es ein spannendes Thema, und ich finde es faszinierend zu beobachten, wie Menschen mit sich umgehen, was sie sich (ernährungstechhnisch) wert sind, wie liebevoll und nachsichtig, oder auch wie hart sie mit sich ins Gericht gehen.

Was ist gesünder? Auch im Umgang mit sich selbst? Das nachsichtig, Verzeihliche, wo viel toleriert wird, oder das Strenge? Und wie nachsichtig ist man wirklich? Ist es nicht oft so, dass jene, die nach außen hin so sanft scheinen, im inneren Dialog sehr schwer mit sich hadern, sich selbst nieder machen und als Versager fühlen? Und die Strengen, sind sie die, die zwar bellen aber nicht beißen? Nun, ich meine da steckt oft viel mehr dahinter als auf den erstn Blick sichtbar wird.

Wir alle kennen ja den vielgeliebten „inneren Schweinehund“ und den Dialog mit ihm, der von grantig, über listig, bishin zu ausgeklügelter Verhandlungstaktik alles bietet.

Geduld ist eine wichtige Zutat

Die Entscheidung etwas anders zu machen, ist ein Prozess und es braucht Geduld. Völlig gleich ob man sich auf eine Diät, den vegetarisch/ veganen Lebensstil, oder eben zur Zuckerreduktion entschieden hat, es geht nicht von heute auf morgen. Und auch die erwünschten Ergebnisse, viele wollen ja entweder Gewicht verlieren, oder etwas Gutes für die Gesundheit tun und hoffen auf bessere Haut, Blutwerte, Verdauung etc.,und ein Leben mit einem höheren Energielevel, lassen manchmal auf sich warten. Das kann schon an der Motivation zerren. So einige schmeissen dann alles hin und pfeifen auf alle Ziele.

Dabei braucht es mindestens ca.30 Tage und weitere 6 Monate, bis unser Körper sich an die Umstellung gewöhnt hat und reagiert.

Kleine Belohnungen halten bei Laune

Es lohnt sich für kleine Motivationen zu sorgen, für Goodies, die einem dabei helfen, dran zu bleiben. Kleine Belohnungen, Aktivitäten, die man sonst gern auf die lange Bank schiebt zb:

  • Lesen vom Lieblingsbuch,
  • ein ausgedehntes Bad,
  • ein schöner Spaziergang oder generell eine
  • Unternehmung in der Natur,
  • Kaffeetratsch mit der KollegIn,
  • facebook-Stöbern
  • ….seid kreativ!
  • ein Motivationsboard hilft! (=Pinwand mit allen hilfreichen Signalen, Bilder, Rezepte, Sprüche….)

Oder es können auch kleine Köstlichkeiten sein. Wie zum Beispiel ein selbst gemachter

Schoko-Nuss-Aufstrich

schoko_nuss

Zutaten:

2/3 Haselnüsse geröstet (man kann auch Mandeln dazu mischen) oder Nussmus fertig gekauft

1/3 Dattelmus hausgemacht od Dattelpaste vom Dattelbären

1/3 Kokosmilch

1EL (auf die Menge von 500g Nüssen, sonst weniger!) Kakaopulver (pur)

Zubereitung:

Die Nüsse in einer Hochleistungsküchenmaschine so lange pürieren, bis ein öliges Nusmus entstanden ist. Dann das Dattelmus (kann man vorher selbst zubreiten: 15-20 Datteln über Nacht in Wasser einweichen, dann das Wasser großteils abseihen und die weichen Datteln pürieren), zufügen, den Kakao unterrührenn und mit der Kokosmilch verfeinern. So lange rühren, bis es schön cremig ist.

Ich hab die Mengen bewusst nur im Verhältnis angegeben, experimentiert bis es euren persönlichen Geschmack trifft! Mehr Dattelmus gibt mehr Süße, mehr Kokosmilch macht es cremiger. Kreiert eure ganz persönliche Schoko-Nusscreme! 😉

In gut gereinigten (sterilisierten) Schraubgläsern hält dieser, wirklich köstliche Aufstrich, gekühlt, bis zu 2 Wochen (wenn er nicht vorher aufgegessen wird *gg*)

schokoauufstrich_zuckerfrei

Lasst´s euch schmecken!

Alles Liebe

Beate

schoko-nuss