Gestern landete ich einen Zufallstreffer, ich stöberte in meinen Kochbüchern und fand ein Rezept für eine Leberpaté. Heureka, denn ich mochte „Streichwurst“ immer sehr gerne, habe sie aber wegen dem, in den Produkten aus dem Supermarkt, enthaltenen Zucker vom Speiseplan gestrichen. Seit gestern habe ich „Ersatz“, wobei das Wort Ersatz voll daneben ist, denn es ist so viel besser als alles Bisherige, dass ich mich wundere warum ich nicht eher auf die Idee kam, das so zu lösen 😉
Ich war immer der Meinung, dass Leberpaté-Herstellung doch aufwändig und kompliziert sei, ja so kann man seinen Glaubenssätzen „aufsitzen“. Denn genau das Gegenteil ist der Fall, einfacher geht´s nicht 😉
In ca. 10 Minuten kann man easy-peasy den Wochenbedarf einer kleinen Familie herstellen. Wozu dann noch kaufen, wenn man es besser, gesünder und billiger selbst herstellen kann?? Das Tolle, ich bin sicher dieses Grundrezept ist so vielfältig wandelbar, denn ich bin überzeugt, es schmeckt auch mit Kräutern, Zwiebel, Preiselbeeren… und allen möglichen Beigaben köstlich. Der eigenen Kreatiivität sind da wenig Grenzen gesetzt.
Homemade Leberpaté
Zutaten
500g Hühnerleber
100g Butter (plus etwas Butter zum Anbraten)
3EL Kokosöl (wahlweise kann man Schlagobers nehmen!)
2EL Apfel oder Weiinessig
Salz
Variationen: Kräuter, Zwiebel, Preiselbeeren, Pfefferkörner …
Zubereitung
Butter in der Pfanne erhitzen, die Hühnerleber leicht salzen und so anbraten, dass sie im Kern noch rosa ist. Dieser Vorgang nimmt in etwa 3-5 Minuten in Anspruch, bei mittlerer Hitze.
In einen hohen Behälter, der zum Pürieren geeignet ist, Butter, Kokosöl (oder Schlagobers), Essig (und, wenn man die Variationen ausprobiert: Die Kräuter oder andere Zutaten) füllen.
Die im Kern noch zartrosa Leber, mit dem Bratenrückstand dazugeben, eine Minute warten damit die Hitze die Butter schmelzen lässt, und dann pürieren. Es entsteht schnell eine cremige Konsistenz. Nach Bedarf mit Salz und/ oder Pfeffer und anderen Gewürzen abschmecken, und in kleine Vorratsbehälter füllen. Im Kühlschrank hält sich das mindestens 1 Woche.
Auf frischem Brot (hier das selbstgebackene Dikel-Chiabrot), eventuell mit Butter d´runter schmeckt das echt köstlich 😉
Ich bin wiedermal sehr begeistert, wie schnell man sich selbst etwas ganz Tolles gönnen kann, und damit kaum Aufwand hat.
Lasst´s euch schmecken!
Alles Liebe
Beate