Butter-Balsamicofeigen & Kürbispüree

Der Herbst wirft seine Schatten voraus. In der Früh, wenn ich aufstehe ist es meist noch dämmrig . Vor wenigen Tagen noch lachte mich die Sonne an. Die Zeit hält nicht an, die Wochen vom Lockdown haben meine innere Uhr etwas durcheinander gewirbelt. Innerlich wäre ich grad auf Sommer eingestellt. Hilft aber alles nichts, der Herbst klopft an die Tür und besser man stellt sich schon darauf ein.

Immunsystem stärken

Vorbereitung auf den Winter macht Sinn. In Zeiten wie diesen ist ein starkes Immunsystem das Wichtigste. Grund genug sich mit dem Thema Ernährung nochmal genauer auseinanderzusetzen. Sie ist einer der wichtigsten Schlüssel für unsere Gesundheit und mentale Balance.

Wie gesund ernähre ich mich wirklich?

Ich höre immer: „Ich ernähre mich eh gesund.“ Wenn ich genauer nachfrage, steht viel Fleisch am Tisch, viel Zucker in Form von, für gesund erachteten Säften (zb Apfelsaft) und regelmäßign Fertigprodukten, wie Saucen, süße Müslimischungen und Salatdressings aus dem Glas. Nach wie vor ist es gängige Meinung, dass das schon gesund ist, sofern man ja sonst „eh“ frisch kocht. Das Image mancher Lebensmittel ist positiv besetzt. Irreführend, wenn man es genau nimmt. Wusstet ihr, dass in Apfelsaft ebenso viel Zucker enthalten ist wie in Cola?

Das bleibt nicht wirkungslos. Natürlich zeigt sich der Schaden nicht umgehend. Aber nach langem Konsum zeigt der Körper deutlich, dass es ihn schwächt. Nicht unmittelbar mit schweren Krankheiten. Müdigkeit, Lustlosigkeit, allgemeine Antriebslosigkeit machen sich breit. Die Meisten sagen dann zwei Dinge:

  1. Das ist das Alter
  2. Das ist der Stress

Kindern sieht man es oft an Hyperaktivität, raunzigem Verhalten und Schlafstörungen an. Zuckerkonsum macht unsere Kinder zappelig, unkonzentriert und ruhelos. Grade zu Schulbeginn nicht das, was Eltern fördern wollen.

Natürlich spielt bei all dem auch Übergewicht eine Rolle, wirft man einen Blick auf statistische Zahlen, erkennt man schnell dass wir allgemein dicker geworden sind und vor allem Kinder betroffen sind. Was das für diese Menschen zukünftig als Erwachsene bedeutet ist fatal. Herzinfarkte schon in den 20igern, Diabetes und Depressionen sind, unter vielen anderen, gesundheitlichen Belastungen die Folge. 

Worauf sollte ich achten?

Wer es genauer wissen möchte, dem empfehle ich die Zutatenliste der genutzten Produkte zu checken. Kriterium sind zum einen die Mengen an Zucker (findet man auch in der Nährwerttabelle in der Rubrik Kohlehydrate, davon Zucker. Es steht in Gramm angegeben wie viel Zucker auf 100 g enthalten ist.) 25 g Industriezucker und 35 g Gesamtzuckermenge (also auch mit Obstkonsum) sollten pro Kopf und Tag nicht überschritten werden (Empfehlung der WHO). Aktuell essen wir in Österreich durchschnittlich 90 g pro Kopf und Tag (Quelle Statistik Austria).

Zum anderen ist es gut auf Zusatzstoffe wie „Aromen“, chemische Stoffe, Aspartam, künstliche Zitronensäure, Glutamat, E-Nummern und so weiter zu schauen. Je mehr unverständliche Zutaten enthalten sind, um so eher sollte man das Produkt meiden. Klingt ein wenig kompliziert, aber man bekommt schnell Übung darin. Und keine Sorge, es gibt reichlich Produkte die vollkommen unbedenklich sind! Genauer zu prüfen, macht auf lange Sicht gesehen Sinn.

Wer es ganz genau wissen möchte, kann sich mit dem Thema Cleaneating auseinandersetzen. Es gibt viele Bücher und auch das Internet bietet tolle Infos, die schnell weiterhelfen.

Challenges helfen beim Ein-&Umstieg

Im Netz gibt es immer wieder 40 Tage Challenges zum Thema „zuckerfrei“. Ich möchte da noch einen Schritt weiter gehen und die fleischlose bzw. fleischreduzierte Kost schmackhaft machen.

Ab Anfang September gibt es über meinen Instagramaccount (kraut.und.ruebe) und in meiner facebook Gruppe (Kraut & Rübe – Österreich isst xund und zuckerfrei) eine Challenge zum Thema „zuckerfrei“ und „fleischlos“, vegan/ vegetarisch. Ich erzähle wissenswertes in meinen Stories, gebe praktische Tipps und teile natürlich meine aktuellen Rezepte.

Kick off Herbst mit Butter-Balsamico Feigen und Kürbispüree

Der Herbst ist  eine reichhaltige Jahreszeit. Erntezeit und Saison der Farben Orange und Violett. Die ersten Kürbisse lachten mich bereits an und daneben saftig frische Feigen. 

Zutaten

Für das Kürbispüree

Für die Feigen

  • 5 – 6 Feigen
  • 30 g Butter
  • 2 cl Balsamicoessig
  • Thymian
  • Salz
  • Maroni
  • Walnüsse

Zubereitung

Für das Püree

  1.  Kartoffeln und Kürbis schälen und in Würfel schneiden
  2. Zwiebel und Knoblauch schälen und ebenfalls klein schneiden
  3. Butter schmelzen, Zwiebel und Knoblauch anschwitzen, Gemüsewürfel dazugeben und etwas anrösten
  4. Salz und Pumpkin spice latte-Gewürz zufügen
  5. Mit Pflanzenmilch aufgießen
  6. Ca 20 – 25 Minuten köcheln – bis Kartoffeln und Kürbis weich sind
  7. Alles pürieren und mit Muskatnuss abschmecken – eventuell noch eine Butterflocke unterrühren.

Für die Butter-Balsamico-Feigen

  1. Feigen waschen und vierteln
  2. Butter in einer Pfanne schmelzen
  3. Feigen in die Butter legen und bei mittlerer Hitze anschwitzen, sie zerfallen leicht und karamellisieren leicht
  4. Maroni und in den Händen zerbröselte Walnüsse zufügen und mit rösten
  5. salzen und mit Thymian würzen
  6. Balsamico angießen und alles gut darin schwenken – der Balsamico dickt schnell ein, also nur 1 bis 2 Minuten noch auf der Herdplatte lassen, dann wegstellen

Mit Nüssen anrichten und genießen!

 

Es ist ein schnell zubereitetes Gericht, das optisch und auch geschmacklich echt was her macht. Ein richtiges Wohlfühlessen um ausgeglichen in den Herbst zu starten.

Lasst´s euch schmecken und erzählt wie es euch geschmeckt hat, wir freuen uns immer über eure Nachrichten!

Alles Liebe

Beate