Kohlrabisuppe und Lagebericht ZF

Wie schnell die Zeit vergeht, jetzt ist auch das 2. Monat bereits so gut wie um, und ich bin nach wie vor in „zuckerfreier“ Laune. Ich geb zu, ich bin über mich selbst erstaunt 😉

Ich hab ja insgeheim schon damit gerechnet, dass ich eventuell schon am Anfang „Cheat Days“ haben werde. Natürlich freu ich mich, dass ich bis jetzt besser standhaft bin, als ich es von mir selbst angenommen hätte 😉

Der Ist-Zustand

Die ersten 2 Wochen waren jene, wo ich am meisten Willen aufwenden musste, jetzt läuft es fast von alleine. Ich merke  an manchen Tagen diesen Hauch von Sehnsucht, diese Vorstellung von etwas, wovon ich weiss, dass es fein ist. Das Gute, es ist nur im Kopf, es gibt keine Verbindung zu meinen Ggeschmackszellen (mehr), ich verspüre also keinen körperlichen „Gusto“.

In der letzten Woche war auch die Lust auf Obst, oder hausgemachte „zuckerfreie“ Kuchen nicht da. Anscheinend stellt sich der Körper tatsächlich um. Ich kann ja nur auf subjektive Wahrnehmungen zurückgreifen, die im großen und ganzen gut sind.

Ich fühl mich wacher, konzentrierter und motivierter, generell. Aber genaugenommen ist abgesehen davon nicht viel passiert. Da ich nie das Ziel hatte abzunehmen, hab ich viel gegessen und somit nichts an Gewicht verloren. Allerdings auch nicht zugenommen, was auch fein ist. Meine Haut ist bisher auch so wie sie immer war, also noch kein Pfirsich in Sicht (wahrscheinlich auch illusorisch bei 40+ 😅). Wäre da nicht mein Wille, könnte man an dieser Stellle schon die Lust verlieren, da die oft gepriesenen sichtbaren Auswirkungen noch nicht eingetroffen sind. Aber Erwartungen sind halt auch so eine Sache. Wunder passieren nicht von heute auf morgen, also bin ich weiter neugierig, ob sich denn nach und nach etwas verändert.

Um noch einen genaueren Blick auf mein Innenleben zu werfen, hab ich mir einen Arzttermin vereinbart, um neben einer Blutkontrolle auch mit ihm einen Generalcheck vorzunehmen, wer weiss, vielleicht zeigt sich da ja ein erfreuliches Bild 😉

Dennoch spüre ich, dass mir diese Lebensweise gut tut und darum behalte ich sie bei. Der liberale Zugang, mit Obst und auch (hochwertigen) Kohlehydraten ist super umsetzbar und alltagstauglich.

Das Umfeld

Auch meine Umgebung hat sich an meinen Lebensstil gewöhnt, es kommen kaum noch seltsame Bemerkungen oder Stichelein. Im Gegenteil, erste positive Rückmeldungen und achtsame Aussagen wie:“Nein, sie isst keinen Zucker, ich hab ihr Nüsse hergerichtet!“ oder „Mama, die Beate isst keinen Zucker, bitte räum die Kekse wieder weg.“ So oder so ählich schon passiert, und ich finde das immer so herzerwärmend rücksichtsvoll. Im Grund muss sich ja niemand scheren. Das ist eine wirklich schöne Randerscheinung 😉

Auch wenn es mir mittlerweile egal ist wenn Süßigkeiten, Torten, Kuchen – was auch immer rund um mich stehen. Und man muss es auch aushalten, denn wenn ich mich für diesen weg entscheide, dann muss ich damit rechnen, dass andere ganz normal ihre Sachen essen so wie sie das wollen, das find ich auch ok.

Was noch nervt

Ganz umgestellt hab ich mich insofern noch nicht, dass es seltsam ist wenn ich unterwegs bin. Wenn ich auswärts Seminare halte, dann koche ich entweder vor und nehme mir eine Jause mit, oder muss Alternativen finden. Einfach im Supermarkt in das Sortiment der fertig angepriesenen Jausenecke zu greifen geht nicht, da brauchts immer etwas mehr an Zeit um a) zu überlegen, b) Inhaltsangaben zu lesen und c) sich was zubereiten zu lassen in der Feinkostabteilung. Wenn ichs hier so niederschreibe kommts mir fast lächerlich vor, aber ich spür manchmal in mir, diesen kleinen „es nervt“ Nerv 😉 Klar ist es einfacher, ohne viel Nachdenken, einfach nach Lust und Laune, irgendetwas aus dem Angebot rauszunehmen. Gott sei Dank ist das wirklich eine sehr leise, ungeduldige Stimme, die ich gut abfedern kann. Der Wert, auch wenn er mehr theoretischer Natur ist, dass das wirklich gesund ist was ich tue, schlägt derzeit alle Stolperfallen in die Flucht.

Diverse Literatur hilft mir ebenfalls, ich lese viel über das Thema und ich blätter gerne in den Kochbüchern und lass mich inspirieren 😉 Und ganz links im Bild ist mein selbst verfasstes Exposé zum Thema: „Wie ein zuckerfreies Leben, unser Leben versüßst!“ wo ich kurz und knackig das Wichtigste zusammenfasste, vorallem mit Hinblick auf die Auswirkungen von Zucker, auf unsere mentale Verfassung. Wenn es jemanden interessiert, dem stell ichs gern elektronisch zur Verfügung. Mail an: suppenwuerze@gmx.at

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Und wenns mal wieder rasant gehen muss, weil der Hunger schon groß ist, dann ist das eine tolle Suppe und auch super Soulfood!

KOHLRABI-Supperl die SCHNELLE

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Diese Suppe liebe ich, weil sie so schnell zubereitet ist und einfach herrlich schmeckt.

Zutaten:

3 Kohlrabi

1 Becher Creme fraiche

400ml Wasser

Salz, Pfeffer, eventuell Sproossen zum Garnieren

Zubereitung:

Kohlrabi schälen und würfelig schneiden, in Wasser weich kochen (dauert ca. 10-15min). Wasser so reduzieren, dass in etwa 400ml über bleiben, je weniger Wasser man nimmt, desto cremiger wirds. Creme fraiche und Gewürze zufügen und dann lange pürieren. Die Suppe wird richtig schön schaumig und cremig.

In Schüsseln füllen und mit Kresse oder anderen Sprossen garnieren. Besonders gut passen Meerrettichsprossen, sie harmonieren zur süßlichen Suppe mit ihrem leicht scharfen Aroma.

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Lasst´s euch schmecken!

Alles liebe

Beate