Ende Mai, Feiertage und ein Spontanentschluss, brachten mich für ein paar wundervolle Tage nach Italien. Einfach herrlich um die Seele baumeln zu lassen. Ich hab die Zehen in den Sand gesteckt, bin eine ausgiebige Runde im Meer geschwommen. . .
. . . und habe ein sagenhaft geniales Törtchen verdrückt, MIT Zucker ;-))
Schon vor der Abreise machte ich mir, zu meinen selbst auferlegten Regeln, #meinzuckerfreies2017 Gedanken. Italien ist ja viel, aber die wundervolle Küche ist bestimmt nicht zuckerfrei oder low carb. Natürlich kann man auch im Urlaub, alles, das man sich vorgenommen hat durchziehen. Ich nicht 😉 Also ich könnte schon, aber ich wollte nicht. Basta!
So verschwand dieses unheimlich köstliche Mürbteigtörtchen, gefüllt mit einer traumhaften Creme aus Nüssen, Kakao und weiß der Himmel was noch, in meinem Bauch. Eines, ja, nur eines! Aber ich gestehe es euch ganz ehrlich, ich hätte gut und gerne auch 10 essen können 😅.
Diese Geschichte, von wegen nach einiger Zeit zuckerfrei, schmecken einem Süßspeisen nicht mehr und man verträgt es auch körperlich nicht, das trifft bei mir nicht zu. Ich hab´s mit jeder Faser meines Körpers genossen 😅.
Meine hausgemachte Regel, im „nicht deutschsprachigen“ Ausland darf ich essen was ich möchte, ist herrlich: A) komm ich nicht so oft fort und B) zeigt es mir gut, dass ich bei allem Genuss, mit einem Törtchen oder einer „Sünde“ voll auf genug habe.
Bin gespannt was ich ab 2018 mache, eventuell behalte ich das so bei und erweitere auf besondere Feierlichkeiten. Denn eines ist klar, zum Zuckerkonsum von früher kehre ich nicht zurück. Dafür fühle ich mich zu wohl in meiner Haut und sehe, wie leicht die Umstellung (nach überstandenem Entzug) ist. Aber dazu ein anderes mal mehr.
ITALIA mi AMORE
Zu einem Italien-Trip, gehört immer auch ein Besuch im Mercato. Da bin ich im persönlichen Schlaraffenland. Dieses mal war es insofern sehr praktisch, denn wir waren mit dem eigenen Auto unterwegs. Ihr könnt euch vorstellen, wie hart es für mich war, Grenzen zu ziehen.
Ohne meine bessere Hälfte, hätt´ ich das Auto bis zu Decke vollgepackt 😅. Jedenfalls ist unsere Kaffee, Öl und Oliven -Vorratskammer wieder sehr gut gefüllt.
Ein bisschen frisches Gemüse musst ebenfalls mit nach Österreich. Neben Radicchio, Basilikum und Tomaten, fanden diese entzückenden, runden Zucchini den Weg nach Österreich.
Gefüllte Rondini
Zutaten
- 5 Rondini
- 1 Häuptl Radicchio
- 1 große, rote Zwiebel
- 4 Knoblauchzehen
- 1 Dose Thunfisch
- ca. 100 g geriebenen Käse
- sonnengereifte Tomaten
- Oregano, Basilikum (getrocknet je eine kräftige Prise, frisch je eine Hand voll)
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl
- Zitronenscheibe als Deko
Zubereitung
Erster Schritt
Von den Rondinis ein „Kapperl“ abschneiden und sie dann aushöhlen. Das Fruchtfleisch klein schneiden.
Radicchio vom Strunk befreien und in dünne Streifen schneiden. Zwiebel klein würfelig schneiden, Knoblauch pressen.
In einer Pfanne Öl erhitzen und zuerst Zwiebel& Knoblauch darin glasig anschwitzen. Den Radicchio zufügen und so lang, bei mittlerer Hitze, köcheln bis er an Volumen verloren hat. Jetzt das Zucchini-Innenleben und den Thunfisch in die Pfanne geben und mit Salz, Pfeffer und den Kräutern würzen. Das ganze in etwa 5-8 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen.
Zweiter Schritt
Die vorbereiteten, ausgehöhlten Rondinis in eine feuerfeste Form setzen und mit dem vorbereiteten Radicchio-Thunfisch Gemisch anfüllen. Ordentlich mit geriebenem Käse bestreuen.
Sollte von der Fülle etwas über bleiben, dann füllt sie in Tartelette-Formen und bestreut sie mit Käse, das ist eine wunderbare kleine Extraportion, super-low-carb zum Abendessen 😉
Dritter Schritt
Alle Auflaufformen und Förmchen ins Backrohr stellen und 20 Minuten bei Grillstufe 1 garen.
Wahlweise könnt ihr 200° Grad Oberhitze einstellen.
Ich hatte 25 Minuten Grillstufe 1 😅, das sieht man der Käsekruste gut an. Das passiert wenn man Daumen mal Pi arbeitet XD. Macht nichts, es war grad noch gut. Etwas länger und es wäre sicher verbrannt gewesen. Es reichen 20 Minuten.
Behaltet das Bratgut sicherheitshalber im Aug´ und schaut nach 15 Minuten einmal nach.
Die Mühe lohnt sich jedenfalls, es schmeckt herrlich und ihr könnt die Zutaten für die Fülle ganz nach Vorlieben und saisonaler Verfügbarkeit variieren.
Frische, sonnengereifte Tomaten, sind eine tolle Beilage 😉
Lasst´s euch schmecken!
Zum Schluss noch ein Bild vom Innenleben….
Alles Liebe
Beate