Langsam, sehr langsam klopft der Herbst an die Tür. Noch wollen wir das nicht wahrhaben. Mit der Abkühlung kommt auch die Pflicht. Schulbeginn, Arbeit mit voller Belegschaft, alle kehren aus ihren Urlauben retour. Alle? Nicht ganz, jetzt beginnt die „ohne Kinder“ Reisesaison. Ich höre mir die Urlaubsgeschichten der KollegInnen an und freue mich selbst noch auf eine Woche in der Toskana. Ich mag alle Jahreszeiten, anfänglich, der Winter wird mir jedes Jahr aufs neue zu lang. Aber das ist eine andere Geschichte. Ein „all-time-high“ Rezept ist Curry und die grüne Variante geht einfach immer.
Ginko Nüsse
Habt ihr schon einmal etwas von Ginko Nüssen gehört? Nein, ich auch nicht. Ginko Nüsse sind die kerne der Frucht des Ginkobaumes, der bekannt ist für ein umfangreiches Repertoire an Heilsamen. Ich hab sie in einem Asia-Laden entdeckt und wollte sie unbedingt probieren. Die Recherche ergibt viel Positives, sie sind reich an Inhaltstoffen (besonders: Kalium, Magnesium, Vitamin C und Eisen). Geschmacklich haben sie mich nicht vom Hocker gerissen. Somit sind sie eine nette Besonderheit, die ich gerne probiert habe, deretwegen ich jetzt aber keinesfalls jeden Asia-Laden danach absuche. Wer einem lieben Besuch etwas Außergewöhnliches kredenzen möchte, der ist damit bestens beraten. Und am Foto machen sie sich ebenfalls sehr hübsch. Unerwähnt wollte ich sie nicht lasen, immerhin haben die Nüsschens eine weite Reise hinter sich gebracht, da haben sie sich Erwähnung verdient.
Green Curry
Curry heißt nichts anderes als „Mischung“. Das grüne Curry ist also wie seine „Verwandten“ eine wilde Mischung aus grünen Gemüsen und Gewürzen. Wer die super Schnelle Version zaubern möchte greift auf eine fertige grüne Curry Paste zb von „Blue Elephant“.
Wenn man selbst mischen möchte, dann braucht man einen kleinen Vorrat an guten Gewüzmischungen, es ist nie verkehrt einige Currygewürze lagernd zu haben.
Zutaten
- 1 Brokkoli
- 1 mittlere Zucchini
- 1 Pck. Zuckerschoten
- 1 Pck. Thai-Spargel (optional)
- 5 cm Ingwer
- 1,5 Zwiebel
- 4 Zehen Knoblauch
- 2 Zitronen
- 1 Bund Koriandergrün (frisch)
- 1-2 Chillischoten
- Zataar
- Colombo Curry
- Sambaar
- Ras el Hanout
- …oder alternativ, statt den Currygewürzen die bereits erwähnte grüne Currypaste
- 1 große und 1 kleine Dose Kokosmilch
- 250 g Naturjoghurt (pflanzlich, greek style)
- Salz
- Olivenöl
- Wasser
- Reis (welcher ist fast egal, besonders gut harmoniert Basmatireis)
Zubereitung
- Reis kochen – in der Menge wie benötigt (der Anleitung auf der Packung folgen)
- Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und würfelig schneiden
- Öl erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und Ingwer darin rösten
- Chillischoten entkernen und in feine Ringerl schneiden, dem Öl beimengen
- Gewürze zufügen
- Gemüse waschen und in mundgerechte Stücke schneiden und ebenso im Öl anrösten
- …wer die variante mit der fertigen Currypaste wählt, lässt Schritt 4 aus und fügt nun die Paste hinzu.
- Etwas rösten und mit der Kokosmilch ablöschen
- Eine Dose Wasser zufügen (eventuell mehr)
- Salzen und köcheln lassen bis das Gemüse weich ist
- Zitronen waschen, Abrieb einer Zitrone unterrühren
- Koriandergrün fein hacken (mit den Stielen)
- Wenn alles fertig gegart ist anrichten, mit Zitronensaft und einem EL Naturjoghurt und frischem Koriander abrunden und garnieren.
Es scheint auf den ersten Blick ein aufwendiges Gericht zu sein, aber keine Sorge, es ist alles sehr rasch zubereitet und ein echter Genuss. Außerdem sieht es hübsch aus, wie ich finde.
Lasst´s euch schmecken!
Alles Liebe
Beate