Blissballs „Browniestyle“- vegan, zuckerfrei

2020 ist fast vorbei, nach dem Jahr ist vor dem Jahr. Wir wissen nicht was auf uns zukommt, aber wir wissen was hinter uns liegt. Ein guter Zeitpunkt für eine Rückschau, was war (trotz allem) gut? Was hat uns das Jahr gebracht? Wofür sind wir dankbar? Was haben wir gelernt? Was hat sich verändert? Wer war an meiner Seite dieses Jahr? Was ist noch offen? Was lass ich zurück, was nehme ich mit? Gönn dir einen Moment, schreib auf was dich bewegt und was du dir für 2021 wünscht. Was soll für dich 2021 in Erfüllung gehen? Was möchtest du erreichen? Neue Ziele, neues Glück.

Neujahrsvorsätze

Das Wort allein polarisiert. Bei einer kleinen Instagram-Umfrage zeigte sich, dass die Wenigsten Vorsätze machen. Wir kennen das ja, man setzt sich Ziele in Sachen Ernährung, Sport, Lebensstil etc. nur um sie nach spätestens 2 Wochen zu brechen. Dann wenn das neue Jahr bereits in Gange ist, verfallen wir in alte Gewohnheiten zurück. Also wozu dann überhaupt Vorsätze machen?

Gewissen versus Motivation

Welche Gedanken hegen wir: „Ich sollte mich mehr bewegen.“ oder „Ich sollte gesünder essen.“ Oder: „Wenn ich mich mehr bewege geht es mir besser: Ich will im neuen Jahr regelmäßig Bewegung machen“ „Durch gesundes Essen wird mein Immunsystem stärker: Ich will meinen Speiseplan verbessern.“ Unterscheide in: „Ich WILL“ oder „Ich SOLL“

Konkrete Absichten, verknüpft mit echten Zielen lassen uns eher etwas durchhalten, als nur gut gemeinte Vorsätze, die man macht, weil man ein schlechtes Gewissen hat. Hand auf´s Herz, wir wissen alle, dass Bewegung, Gemüse und frische Luft toll sind, aber oft sind uns Couch, Chips und Gemütlichkeit einfach näher. Wie wäre es, wenn man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann? Neue Ziele: Gute Vorsätze bedeuten ja nicht generell den Abschied von liebgewonnenen Verhaltensweisen, von denen man weiß, dass sie suboptimal sind. Wie immer heißt es: Die Menge macht das Gift.

Ramensoup6

5 Schritte zu neuen Zielen

  1. Werde dir klar, WAS du möchtest und WOFÜR (zb. ich möchte vegan essen, damit ich für mich und die Umwelt Gutes tue)
  2. WELCHE Informationen brauchst du dafür? (Hast du alle Infos um deinen Plan umzusetzen? Bücher, Theorien, Tipps& Tricks)
  3. WER kann dir dabei zur Seite stehen? Hast du „PartnerInnen in Crime“, kann eine Facebookgruppe helfen, wo sind deine Gleichgesinnten?
  4. WIE möchtest du es umsetzen? 100% sind tolle Ziele, aber oft zu hoch gegriffen, vielleicht magst du anfänglich einen Stufenplan umsetzen. Die 80:20 Regel hat sich dabei oft bewährt – dh 80% schaffen, 20% locker lassen. (zb: 5 Tage die Woche vegan essen, 2 Tage omni oder veggie)
  5. Wie lange möchtest du durchhalten? Ist es nur eine vorübergehende Challenge, oder soll es eine dauerhafte Veränderung werden, setz dir Zeitziele. Auch wenn es eine dauerhafte Veränderung sein soll, macht es Sinn, ein erstes Etappenziel zu stecken. Zu große Ziele überfordern uns und wir verlieren die Lust daran. Besser kleine „Happen“ vorbereiten und flexibel erweitern. Dadurch können wir buchstäblich in eine Aufgabe hineinwachsen, ohne uns selbst zu überfordern. Denn eines ist klar, verlieren wir den Spaß, verlieren wir die Lust und dann geht das Projekt verloren.

Ramensoup3

Unsere Ziele 2021

  • Mehr vegan – Umsetzung stufenweise, anfangs darf noch vegetarisch auf den Teller, es soll im Lauf des Jahres aber immer mehr vegan werden. Es ist ein Versuch, nicht der Plan das für immer zu 100% umzusetzen. Liebevoll mit mir, immer den Focus auf 2 Kernthemen: a) die eigene Gesundheit b) Nachhaltigkeit (Umweltgedanke). Ist-Stand: Bereits gestrichen sind Milchprodukte, das fällt also leicht. Ebenfalls nur noch sehr selten auf dem Speiseplan sind Eier. Fleisch gab es bereits 2020 kaum und wenn, dann nur sehr ausgesucht. Hürden können Kuchen, Einladungen bzw. Reisen werden. Lösung: 80:20 Regel
  • Zuckerfrei – Wie schon im Jahr 2017 (ihr könnt alles im Archiv nachlesen, ich berichtete ausführlich auf unserem Blog) wird auch 2021 wieder strenger. Der Lockdown hat immer wieder zum Zuckerkonsum verführt. Zeitplan: 1 Jahr streng, bedeutet außer Obst keine Süßquellen. Kein Weißmehl, keine Produkte die zugesetzten Zucker enthalten. Hürden: Der Anfang wird sicher wieder von Entzug geprägt sein.
  • Sport – seit 4 Jahren bin ich konsequent am Umsetzen. Davor war ich ein echter Muffel. Mir war die Couch und ein Sackerl Haribo wesentlich näher als ein Ergometer oder Krafttraining. Ich bewege mich prinzipiell gerne, fuhr immer Ski und Rad und schwamm. Aber nie regelmäßig. Das hat sich seither sehr verändert. 2-6 mal die Woche mache ich mindestens 60 Minuten Bewegung. Meistens am Ergometer, häufig Kraft und neuerdings kam Yoga dazu. Für 2021 habe ich mit einem Fitnesstrainer (Heißer Tipp: Mag. Gerald Weixelbaumer www.trainingszone.at) einen konkreten Plan entworfen, nach einer Leistungsdiagnostik stellten wir angepasst zusammen was a) die Grundlagenausdauer noch mehr trainiert und b) meinen Körper formt. Ich möchte einfach noch mal ganz genau wissen, was in mir steckt. Und wer weiß wo das noch hinführt 🙂

Alles mache ich in erster Linie für meine Gesundheit, ich weiß, wie gut mein Körper darauf reagiert, er dankt es mir mit Kraft, Ausdauer, schöner Haut, Lebenslust und überhaupt guter Laune. Vom Immunsystem red` ich gar nicht. Seit 2017 hatte ich keine nennenswerten Erkrankungen. Heuer ein Schnupfen und ja, Corona, aber mit derart mildem Verlauf, dass man es nicht „krank“ nennen könnte. Seit ich 2017 den Versuch wagte, möchte ich auf dieses Körpergefühl nicht mehr verzichten. 

Also lauter wirklich gute Gründe weiter bei der Stange zu bleiben. Ihr fragt euch, warum ich, wenn ich ohnehin schon sehr zuckerreduziert lebe, jetzt wieder eine strenge Challenge mache? Es ist einfach erklärt, 2020 war auch für meine Verhältnisse zu viel Zucker auf dem Speiseplan, da eine Packung Schnitten, dort Schokolade, das ein oder andere Gummibärchen und natürlich Kekse zur Weihnachtszeit. Kuchen habe ich gebacken und Milchbrötchen und ja, das summiert. Das waren nicht mehr die von der WHO empfohlenen 25 g Zucker täglich, das war eindeutig mehr. Und was der Überkonsum von Zucker im Körper anrichtet, dass weiß ich nur zu gut. Dazu schreib ich euch in den nächsten Tagen noch einen Extrabeitrag. Wen es jetzt schon brennend interessiert, dem empfehle ich diesen Blogbeitrag vom Jänner 2017, als alles begann.

Jetzt aber genug von Zielen, Plänen, Vorsätzen und Motivation. Blissballs, sind eine wunderbare „Nascherei“. Sie bestehen aus Obst und Nüssen, Samen und lauter gesunden Zutaten. Klarerweise gilt auch hier: „Die Menge macht das Gift“, aber man läuft kaum Gefahr, dass man damit zu viel Zucker erwischt, da man meist schon lange bevor der Tagesbedarf erreicht ist, zufrieden gestellt ist.

Das Rezept gilt als Basisrezept, es ist x-fach wandelbar. Man kann jede Art von Nüssen, Samen, Flocken und Nussmusen und Ölen heranziehen. Auch getrocknete Früchte (Marillen, Cranberries, Rosinen) machen sich wunderbar. Wer möchte kann den Abrieb von Orangen oder Zitronen für Extraaromen zufügen, probiert euch aus.

Zur Transparenz: Dieser Beitrag enthält Werbung und Affiliate Links. Solltest du dich entscheiden über diese Links einzukaufen erhalte ich einen kleinen Anteil am Verkauf. Für dich entstehen keine zusätzlichen Kosten.

„Browniestyle Blissballs“

Blissballs1

Zutaten

  • 80g geröstete Haselnüsse (am besten die Piemonteser) – oder andere Nüsse nach Wahl
  • 100 g Datteln (über Nacht in Wasser einweichen, od 20 min in heißes Wasser legen – Wasser anderweitig nutzen)
  • 2 EL Rohkakao (stark entölt) plus etwas zum Wälzen
  • 20 g Hafermark
  •  35 g Nußmus (ich nutzte Erdnussmus von Altanura)
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Lebkuchengewürz 

Zubereitung

  1. Nüsse in einer Küchenmaschine klein mixen
  2. Alle Zutaten zu einer krümeligen Masse vermischen (Masse soll etwas klebrig sein, so dass sie sich gut formen lässt)
  3. Kugeln formen
  4. Kugeln in etwas Rohkakao wälzen (alternativ kann man in Kurkuma, Matcha, gefriergetrocknetem Himbeerpulver oder Kokos wälzen, jeder dieser Stoffe hinterlässt auf den Kugeln eine andere Farbe)

Da es frische Zutaten sind, ist es ratsam, die Kugeln im Kühlschrank aufzubewahren, dann hat man (so fern man das aushält) über eine Woche Genuss“

Blissballs4

Ein wundervoll einfaches Rezept, dass sie vielseitig variabel ist. Es enthält in etwa 63 g Zucker auf die Gesamtmenge, es empfiehlt sich daher maximal 1/3 der gesamtmenge zu verspeisen.

Kleine Schritte führen zum großen Ziel, egal was ihr für 2021 plant, ich wünsche euch von Herzen viel Erfolg dabei, behaltet die Freude, euren Mut und vor allem die gute Laune.

Lasst´s euch schmecken und bleibt XUND!

Alles Liebe

Beate

Blissballs2