Ich bin immer wieder fasziniert, was man aus Gemüse alles machen kann.
Der folgende Kuchen, aus Roten Rüben, ist gelinde gesagt ein Traum. Er sieht nicht nur köstlich aus, er schmeckt auch grandios. Wenn ich so etwas esse, frag ich mich, warum so viele Menschen damit kämpfen, Süßigkeiten zu streichen. Häufig wollen gerade Frauen ihr Gewicht reduzieren, und hadern am meisten damit, ihre geliebten Süßigkeiten links liegen zu lassen (und scheitern dann auch genau daran). Ich werde ja wirklich oft angesprochen auf meine Ernährungsweise, manchmal mitleidig, manchmal bewundernd. Meist seh´ ich aber in den Augen meiner Gegenüber, dass sie mich für einen Freak halten 😂
Ich schmunzle dann in mich hinein und denk mir auch meinen Teil. Es ist so offensichtlich, dass viele Junkies sind. Ich war ja auch so, das ist eine Tatsache. Süßigkeiten waren ein selbstverständlicher Teil meines Lebens. Ich hab gar nicht hinterfragt ob das gesund ist. Es war eben so. Heute seh´ ich das anders. Ich bin froh, dass ich die Wahl habe, dass ich keine Gier mehr habe und nicht mehr täglich irgendeinen Zuckerkram in mich reinstopfe. Mein Körper dankt es mir.
Und mit Rezepten, wie dem Folgenden gibt´s auch gar keine Ausreden mehr! Um ehrlich zu sein, das ist niemals Verzicht, das ist Schlemmerei pur 😉 Probiert es aus!!
Rote Rüben Kuchen Low Sugar& Low Carb
Zutaten für eine 26cm Springform
Kuchenteig:
500 g (vorgegarte, geschälte – gibt es vakuumverpackt) Rote Rüben
6 Eier
200 g gemahlene Haselnüsse (od Mandeln)
180 g 90% Schokolade (wahlweise Kakaobutter und Kakaopulver)
100 g Dattelmus
2 TL Zimt gemahlen
1/2 Pck. Backpulver
1 Prise Salz
Fett für die Form
Topping:
250 g Topfen
1 Becher Creme fraiche
2 reife Bananen
Beeren für die Deko
Zubereitung
Für den Teig die Roten Rüben gut pürieren. Die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und dann alle Zutaten zu einem cremigen Teig verrühren. In eine passende, eingefettete Springform füllen und bei 180° Ober-/ Unterhitze für 35 Minuten backen. Kuchen nach dem Ausschalten des Backrohres, noch für ca. 10 Minuten im Rohr belassen. Dann herausnehmen und ganz abkühlen lassen. Wenn der Kuchen erkaltet ist, aus der Form lösen.
Topping:
Alle Zutaten cremig verrühren und mit Hilfe eines Spritzbeutels auf den erkalteten Kuchen verteilen. Mit Beeren verzieren und in den Kühlschrank stellen.
Keine Hexerei aber voller Genuss. Auch „Zuckeresser“ finden diesen Kuchen gut. Ich sag das gern dazu, denn nicht alles was wir „Low Sugar-Esser“ süß finden, ist auch für den Zucker-Gaumen geeignet. Da kann´s bald sein, dass es heißt: „Na geh, das ist ja gar nicht süß. Das mag ich nicht.“ Blöd, wenn man dann auf seinem Backwerk sitzen bleibt 😉
Im Sommer sind die Beeren als Deko ideal (ich hab immer welche im TK), im Winter könnte man das Topping mit Lebkuchengewürz und eventuell Birnen und Pflaumen verfeinern, dann hat man eine feine Herbst-/ Winterköstlichkeit.
Viel Spass beim Nachbacken!
Lasst´s euch schmecken!
Alles liebe
Beate