Zwetschken-Tarte (lowsugar)

Wir sind mitten im Herbst angekommen,  Hochsaison für Zwetschken und Kürbisse. Und natürlich unsere Namenspatron*innen Kraut und Rüben. Ich mag diese Jahreszeit, das Farbenspiel der Natur, die länger werdenden Nächte die spürbare Ruhe. Spüre den Zyklus der Jahreszeiten und die damit verbundene Energiequalität. Der Herbst bedeutet Rückzug, Innenschau und Ernte. Mehr als sonst genieße ich „Metime“ und das Alleinsein, Tagträumen mit Tee. Ich verbringe wieder mehr Zeit in der Küche. Auf dem Genussprogramm stehen Schmorgerichte, lang gegartes, wärmendes Essen und natürlich alle Variationen von Herbstkuchen. Da darf eine Zwetschken-Tarte nicht fehlen. Mit einem Hauch Zimt und molligem Pudding ist sie genau das Richtige nach einem langen walk im rötlich-gelb gefärbten Wald.

Genuss im Herbst

Schlemmen solltest du aber nicht alleine, bei allem „Me-time-Genuss“, darf man nicht auf das Miteinander vergessen. Meine Tartes erfreuen Familie, Freunde und Arbeitskolleg*innen. Der am Foto abgebildete Kuchen versorgte uns bei einem Meeting. So kannst du das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

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Tartes sind meine absoluten Favoriten unter den Kuchen, ich hab sie in unzähligen Variationen gemacht. Die Basis ist dabei meistens die Selbe: Mürbteig und dann wird nach Belieben gefüllt. Gerne auch in veganer Version, denn Mürbteig lässt sich hervorragend auch ohne Ei herstellen.

Dieses Rezept ist allerdings mit einem Ei. Daher nicht vegan. Optional kannst du das Ei durch 2 EL Apfelmus ersetzen oder noch einfacher mit 3 EL Wasser. So hast du schnell eine voll vegane Version des Kuchens.

Zutaten

Für den Teig

  • 100 g Kokosblütenzucker
  • 200 g Margarine (oder Butter für die „Omnis“)
  • 300 g Mehl (ich nehme immer 00 Farina bzw Pizzamehl)
  • 1 Ei (ersatzweise Wasser od Apfelmus)
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Vanillezucker 

Für den Belag

  • 500 ml Pflanzenmilch
  • 2 EL Kokosblütenzucker
  • 1 Pck Vanillepudding
  • ca 300 g Zwetschken entsteint und geviertelt
  • Zimt
  • säuerliche Marmelade (zB Ribisel)

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Zubereitung

  1. Alle Zutaten für den Teig gut verrühren, die Butter sollte zimmerwarm sein.
  2. Teig in einer Tarteform auslegen. Man kann dazu den Teig für 30 Min kalt stellen und ihn dann ausrollen. Ich spar mir den Schritt und verteile ihn meist gleich mit den Fingern in der ausgefetteten Form.
  3. Den Teig mit Backpapier belegen, ein paar Bohnen od Linsen auflegen (zum Beschweren, sonst weht das Backpapier davon) und 15 Minuten bei 180° o/u „blindbacken“.
  4. In der Zwischenzeit den Pudding laut Packungsanleitung zubereiten (mit Pflanzenmilch und Kokosblütenzucker), etwas Zimt einrühren und abkühlen lassen.
  5. Die Zwetschken waschen, entsteinen und vierteln
  6. Den vor gebackenen Teig dünn mit Marmelade bestreichen, den Pudding einfüllen, mit den Zwetschken belegen und nochmals mit etwas Kokosblütenzucker und Zimt bestreuen.
  7. Kuchen bei 180° o/u für weitere 15 – 20 Minuten fertig backen.

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Die Tarte entfaltet ihr volles Aroma, wenn man sie einen Tag ziehen lässt. Dann wird der Teig schön weich und alle Geschmäcker verbinden sich harmonisch. Ich gebe zu, mir fehlt dazu meistens die Geduld. In diesen Genuss komme ich nur, wenn ein Stück für den nächsten Tag über bleibt.

Variationen der Füllung können vielfältig sein. Ihr könnt zum Beispiel auch Apfelspalten pur mit etwas Marmelade auf den Teigboden legen. Mit Margarineflocken, Zimt und gehackten Nüssen toppen und dann backen. Den Pudding kann man natürlich nach Lust und Laune verändern, ich stellte letztes Jahr einen Heidelbeerpudding her und belegte mit Erdbeeren – hier geht es zum Rezept

Probiert es aus und lasst uns wissen wie es euch geschmeckt hat.

Alles Liebe

Beate

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